Bissen

Bissen

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Bis|sen ['bɪsn̩], der; -s, -:
kleine Menge einer Speise, die man auf einmal in den Mund stecken kann:
er schob den letzten Bissen in den Mund.
Syn.: Brocken, Happen (ugs.), Stück.
Zus.: Leckerbissen.

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Bịs|sen 〈m. 4
1. die Menge, die man auf einmal abbeißen kann, Mundvoll
2. 〈fig.〉 eine Kleinigkeit zu essen, Happen
● ein \Bissen Brot ● ich muss rasch erst einen \Bissen essen; iss doch einen \Bissen mit uns! 〈umg.〉 komm od. bleib zu einer kleinen, zwanglosen Mahlzeit zu bzw. bei uns ● ein fetter \Bissen ein gutes Geschäft, fette Beute; einen großen \Bissen nehmen; jmdm. jeden \Bissen in den Mund zählen aufpassen, wie viel er isst, neidisch beim Essen zusehen; er hat sich für seine Familie jeden \Bissen vom Munde abgespart er hat auf vieles verzichtet, um die Familie ernähren zu können; keinen \Bissen anrühren; jmdm. keinen \Bissen Brot gönnen 〈fig.〉 neidisch, missgünstig sein ● ihm blieb vor Schreck der \Bissen im Halse stecken [→ beißen]

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Bịs|sen , der; -s, - [mhd. biʒʒe, ahd. biʒʒo]:
kleines abgebissenes Stück eines festen Nahrungsmittels; Happen:
ein B. Brot;
keinen B. anrühren (das Essen unberührt stehen lassen);
einen B. (eine Kleinigkeit) essen;
jmdm. bleibt der B. im Hals[e] stecken (ugs.; jmd. erschrickt sehr);
jmdm. jeden B., die B. in den/im Mund zählen (ugs.; genau aufpassen, wie viel jmd. isst);
jmdm. keinen B. gönnen (ugs.; jmdm. nicht das Geringste gönnen);
sich <Dativ> jeden, den letzten B. vom Mund[e] absparen (ugs.; sehr eingeschränkt, sparsam leben).

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Bịssen,
 
Hermann Vilhelm, dänischer Bildhauer, * Schleswig 13. 10. 1798, ✝ Kopenhagen 10. 3. 1868; Schüler von B. Thorvaldsen in Rom; ab 1840 Professor an der Akademie in Kopenhagen. Bissen schuf zahlreiche Denkmäler ebenda, auch Grabmäler und Porträtbüsten, nach 1850 in einem realistischen, nationalen betonten Stil.
 

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Bịs|sen, der; -s, - [mhd. biʒʒe, ahd. biʒʒo]: kleines abgebissenes Stück eines festen Nahrungsmittels; Happen: ein B. Brot; schnell einen B. (etwas Essbares) zu sich nehmen; Charli verschlingt den letzten B. und macht sich als Erster davon (Ossowski, Flatter 141); keinen B. anrühren (das Essen unberührt stehen lassen); *ein fetter B. (ugs.; ein reicher Gewinn, ein gutes Geschäft); jmdm. bleibt der B. im Hals[e] stecken (ugs.; jmd. erschrickt sehr); jmdm. jeden B., die B. in den/im Mund zählen (ugs.; genau aufpassen, wie viel jmd. isst); jmdm. keinen B. gönnen (ugs.; jmdm. nicht das Geringste gönnen); sich <Dativ> jeden, den letzten B. vom Mund[e] absparen (ugs.; sehr eingeschränkt, sparsam leben).

Universal-Lexikon. 2012.

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